Verlag Springer: Berlin - Heidelberg - New York - London - Paris - Tokyo - Hong Kong, ISBN 0-387-94434-6, 1996, 452 Seiten.
An Introduction to Programming with Mathematica, 2nd Edition unterscheidet sich von der 1st Edition in zwei wesentlichen Punkten:
Der leicht verständliche (obwohl in englischer Sprache), gut gegliederte Text kann zum Selbststudium oder aber in der Lehre, z.B. für einen Universitätskurs über Programmieren in Mathematica, verwendet werden und deckt einen weiten Bereich der Fähigkeiten von Mathematica ab. So beginnen die Autoren, indem sie zeigen, wie man das Mathematica-Frontend benutzt, wie Ausdrücke eingegeben werden etc. Der ,,Kern``/ des Buches beginnt in Kapitel 3. Hier wird gezeigt, wie man mit einem der wichtigsten Datentypen von Mathematica, den Listen, programmiert. Diesem Kapitel folgen Abschnitte über Funktionen sowie deren Evaluation, bedingte Funktionsausführung, Rekursion, Iteration, Numerik sowie die Programmierung und Nutzung der graphischen Fähigkeiten von Mathematica. Den Abschluß bildet das bereits erwähnte Kapitel über Anwendungen sowie eine ausführliche Besprechung, wie man selbst Packages erstellen kann (,,Contexts``).
Besonderer Wert wurde in allen Abschnitten darauf gelegt zu zeigen, wie man Mathematica ,,funktional``/ und ,,rule-based``/ programmiert, was, besonders Umsteigern von anderen Programmiersprachen, oft Probleme bereitet. Mathematikern kommt dieser Programmierstil sehr entgegen, weil er im wesentlichen die ,,na-tür-liche``/ Schreibweise der Mathematik wiedergibt. Immer wieder wird an vergleichenden Beispielen gezeigt, wie man ein bereits erstelltes Programm noch verbessern bzw. effizienter gestalten kann. Teilweise werden bereits Fähigkeiten von Mathematica V3.0 gezeigt, das ja im Sommer 1996 erschienen ist.
Das Buch kann jedem Anfänger mit Mathematica, aber auch dem fortgeschrittenen Benutzer, der sich einige Tricks und Tips daraus holen kann, nur an's Herz gelegt werden.
Werner Cyrmon (Bad Fischau, Österreich)