WYSIWYG-Prinzip



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WYSIWYG-Prinzip

WYSIWYG (What You See Is What You Get), wörtlich übersetzt 'Was Sie sehen, werden Sie auch bekommen', ist allen Anwendern von Desktop Publishing Systemen bekannt. Auf den Bereich CAD übertragen, bedeutet WYSIWYG, daß der Benutzer vor der endgültigen Ausführung eines Befehls das zu erwartende Ergebnis angezeigt bekommt und noch beeinflußen kann.
In SISCAD-P verfügen Sie über diese WYSIWYG-Funktionalität bei allen CAD-Befehlen. Ihnen wird während der Eingabe eines CAD-Befehls das zum momentanen Zeitpunkt gültige Ergebnis angezeigt. Die Fadenkreuzposition wird dabei gegebenfalls auch zur Berechnung eines Vorab-Ergebnisses herangezogen. Die weitere Eingabe von Parametern, die die Geometrie verändern, oder die Änderung von bereits eingegebenen Parametern wird berücksichtigt und das Ergebnis ständig aktualisiert.
Beispiel:

Die Aufgabenstellung sei die Tangentialkonstruktion eines Kreisbogens an zwei vorhandene Geometrieobjekte mit einem bestimmten Radius.

Der CAD-Befehl ERZEUGE KREIS EER erfüllt genau diese Funktion. Haben Sie beispielsweise bereits einen Kreis und eine Gerade erzeugt und wollen daran tangential einen Kreisbogen konstruieren, so wählen Sie obigen CAD-Befehl durch Anklicken der entsprechenden Buttons an. SISCAD-P erwartet nun von Ihnen, daß Sie die Elemente identifizieren, an die tangential konstruiert werden soll. Sie klicken einfach den Kreis und die Gerade an. Als nächstes geben Sie den gewünschten Radius ein. Nach dieser Eingabe ist das System in der Lage ein Vorab-Ergebnis anzuzeigen.

Die möglichen Kreisbögen werden am Grafikbildschirm in einer dafür reservierten Farbe ( teilweise gestrichelt ) dargestellt. Sind mehrere Lösungen möglich, so können Sie jetzt die gewünschte durch Anklicken mit der Maus auswählen.

Ein Ändern des bereits eingegebenen Radius' auf einen anderen Wert oder das Ändern eines beliebigen Parameters würde ebenfalls sofort berücksichtigt. Erst wenn das Ergebnis am Bildschirm Ihren Vorstellungen entspricht, schließen Sie den CAD-Befehl (rechte Maustaste) ab. Die gewünschten Objekte werden erst jetzt mit den gewünschten Darstellungsattributen erzeugt. Das Rückgängigmachen von Aktionen ist dadurch nahezu überflüssig.

Anhand diese Beispiels sollte das zugrunde liegende Prinzip klargemacht werden. Dieses Prinzip ist auf nahezu alle Konstruktionsbefehle übertragbar und ist damit leicht nachzuvollziehen.



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Thu Aug 3 10:53:55 MET DST 1995