Das erklärte Ziel von SISCAD-P ist es, den
Konstrukteur in allen Phasen einer Neukonstruktion bei
lästigen, aber notwendigen Aufgaben zu entlasten
(z.B.: Änderungen an der Konstruktion, Bemaßung).
Darüberhinaus unterstützt das System in Bereichen,
in denen ein CAD-Einsatz undenkbar war (z.B.:
Skizziertechnik, automatische Varianten, Speichern
der Konstruktionslogik). Ein durchgängiger Datenfluß
ist somit gewährleistet, redundante Datenerfassung
wird vermieden.
SISCAD-P ist ein CAD-System mit einem
parametrischen Kern. Der Anwender kann somit
zum einen wie mit einem gewöhnlichen (also
nicht-parametrischen) System, zum anderen aber auch
vollparametrisch arbeiten. Für welche Arbeitsweise er
sich entscheidet, hängt von der jeweiligen
Aufgabenstellung ab.
Die Bedienung des Systems ist in beiden Fällen
identisch. Beim parametrischen Arbeiten kommen
lediglich Zusatzfunktionalitäten hinzu.
Beschränken sich beispielsweise die Änderungen
darauf, daß neue Maßwerte in die Konstruktion einzubringen sind,
die Konstruktionslogik ansonsten aber erhalten bleibt, so
sollen diese Änderungen möglichst automatisch
erfolgen. In diesem Fall kommen normalerweise
Variantenprogramme zum Einsatz.
Da die Erstellung von Variantenprogrammen einiges an
Programmiererfahrung voraussetzt, ist bei diesen
Problemstellungen eine parametrische Arbeitsweise
vorzuziehen.
Die wesentlichen Unterschiede zwischen den
verschiedenen parametrischen CAD-Systemen liegen im
internen Parametrik-Modell begründet.
Die Realisierung dieses Modells ist der Schlüssel zur
Anwendergerechtheit und Bedienerfreundlichkeit des
jeweiligen Systems.