Konfiguration-Extra

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Zweite Festplatte einbauen und mit easyVDR nutzen

Es wird davon ausgegangen, dass die zweite Festplatte richtig eingebaut, angeschlossen und normalerweise als Slave anhand der Jumpersettings deklariert wurde. Nach dem Booten von EasyVDR muss man sich als root einloggen. Als erstes muss die Festplatte partitioniert werden. Hierzu gibt es das Programm fdisk. Die nachfolgenden Befehle richten sich daran, dass die zweite Festplatte als hdb eingebunden wird. Dies sollte vom System automatisch vergeben worden sein. Mit Befehl dmesg kann man sich die Bootereignisse anzeigen lassen und kontrollieren, ob ein hdb Laufwerk aufgeführt ist.


Befehl: fdisk /dev/hdb -> Hier wird die Festplatte hdb mit fdisk bearbeitet

Command (m for help): n -> Hier wählen wir den Command n, welcher für eine neue Partition anlegen steht. Mit Command m kann man sich alle möglichen Befehle von fdisk anzeigen lassen. Mit q beendet man fdisk.

Auswahl: p -> Hier legen wir primäre Partitionen an. Der nächste Befehl legt fest, wie viele Partitionen angelegt werden sollen.

Auswahl: 1 -> Mit der 1 wird eine Partition wird angelegt. Mit 2 zwei, usw. Max. 4 sind möglich.

Eingabe: z.B. 40000 -> Hier wird die Festplattengröße eingegeben. Abhängig wieviele Partitionen und welche Aufteilung gewünscht. Das gleiche wiederholt sich für die weiteren Partitionen (falls mehrere ausgewählt), bis die Festplatte aufgeteilt ist.

Command (m for help): t -> Hier vergeben wir die System ID. Mit Befehl L kann man sich die gesamten Codes anzeigen lassen.

Hex-Code: 83 -> Linux System ID

Command (m for help): w -> Speichert die gemachten Änderungen und verlässt fdisk.


Befehl: mkfs.ext3 /dev/hdb -> Hier wird das Dateisystem für die hdb mit ext3 geschrieben. Es kann auch ext2 (ohne Journal) verwendet werden.


Jetzt müssen wir noch die fstab anpassen.

Befehl: nano /etc/fstab -> Öffnet die fstab Datei zum Bearbeiten.

Folgende Zeile muss nun integriert werden:

/dev/hdb1 /media ext3 defaults 0 0 -> Die erste Spalte ist die Partition also /dev/hdb1, die Zweite der Ort, wo sie im Verzeichnisbaum gelink werden soll. Dieser ist nach eigener Vorstellung zu vergeben. Als Beispiel wurde /media verwendet. Die dritte Spalte bezeichnet das Dateisystem von Linux. In diesem Fall ext3. Die Vierte sind Optionen (defaults ist standard), die Fünfte wählt aus, ob das Dateisystem bei einem dump berücksichtigt werden soll oder nicht und die letzte wird von fsck verwendet, ob das System geprüft werden soll oder nicht. Null bedeutet bei beiden ausgeschaltet.

Tastenkombination Strg+C speichert die Änderung und Strg+X verläßt die fstab. Nach einem Reboot sollte die Festplatte unter dem eingegebenen Verzeichnis eingebunden sein. Mit dem Befehl: df -h wird die vorhandene Hardware + Informationen angezeigt. Die zweite Festplatte sollte hier erscheinen.

Bei ISDN Anrufername und Telefonnummer auf dem TV anzeigen

http://vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=749&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1

Wenn ich gerade einen Film anschaue und das Telefon nervig klingelt, möchte ich gerne wissen, wer anruft, bevor ich aufstehe und zum Telefon latsche bzw. das Schnurlose suche. Deshalb habe ich das mal mit dem VDR gekoppelt. Wenn jetzt eine bekannte Nummer anruft, wird auf dem TV über das OSD der Name und die Telefonnummer des Anrufers angezeigt.

1. Nachdem die ISDN-Karte erst einmal erfolgreich ins System eingebunden wurde, ist der Rest einfach zu bewerkstelligen:

In der /etc/isdn/callerid.conf findet man folgende [NUMBER]-Abschnitte, in denen der Telefonnummer NUMBER der Anrufername ALIAS zugewiesen wird.

[NUMBER]
NUMBER = 09721123456
ALIAS = Hans_Mustermann
ZONE = 1
[NUMBER]
NUMBER = 09721654321
ALIAS = Tante_Trulla
ZONE = 1

2. Diese [NUMBER]-Abschnitte können wie folgt erweitert werden:

[NUMBER]
NUMBER = 09721123456
ALIAS = Hans_Mustermann
ZONE = 1
START = {
[FLAG]
FLAGS = I|R
PROGRAM = /bin/isdn2htpc \$19 \$2
}

Wobei PROGRAM die auszuführende Datei mit Pfad zugeordnet wird (siehe man callerid.conf). Im Beispiel wird ein kleines Script gestartet (/bin/isdn2htpc), dem der Username ($19) und die Telefonnummer ($2) mit übergeben wird.

3. isdn2htpc schaut folgendermassen aus:

#!/bin/sh
ANRUFER=$1
NUMMER=$2
count=0
until [ $count -eq 5 ]
do
/usr/local/src/VDR/svdrpsend.pl MESG Anruf von: $ANRUFER --- $NUMMER
sleep 5
let count=$count+1
done

Also wird bei jedem Anruf (sofern der Anrufer in der /etc/isdn/callerid.conf hinterlegt ist) /bin/isdn2htpc gestartet, und mittels svdrpsend 5 mal Anrufername und Telefonnummer auf dem Fernsehbildschirm angezeigt.